Was ist eigentlich Gewaltfreie Kommunikation?
Die „Gewaltfreie Kommunikation“ (GFK) beschäftigt sich mit der Frage, wie durch Sprache die Qualität zwischenmenschlicher Beziehungen verbessert werden kann. Ein besonderer Fokus liegt dabei auf der Frage wie Sprache unser Einfühlungsvermögen blockieren kann und wie sie dabei helfen kann, eine mitfühlende Verbindung zu unserem Gesprächspartner/in aufzubauen.
Wir Menschen benutzen Kommunikation oftmals, um auf das Verhalten unserer Mitmenschen Einfluss zu nehmen. Unsere Alltagssprache ist deswegen problematisch, weil wir die Kooperation unseres Gegenübers oft mit Bewertungen, Urteilen und Vorwürfen zu erreichen versuchen – nicht selten, ohne Erfolg!
Die GFK bezeichnet eine Haltung die grundsätzlich die Schädigung, Verurteilung und Verletzung anderer zu vermeiden sucht. Dazu gehört unter anderem die Veränderung der eigenen Gedankenwelt mit möglichen Feindbildern und einer Sprache, die andere für eigene Gefühle die Verantwortung gibt und damit die Eskalation von Konflikten fördert. Das Modell der GFK unterstützt die Bereitschaft und Kompetenz Konflikte aktiv anzugehen, statt diese zu vermeiden und ist ein sehr kraftvolles Werkzeug Meinungsverschiedenheiten wertschätzend beizukommen ohne dabei seins aufgeben zu müssen.
„Zu einer Haltung kann man sich jederzeit entscheiden, das andere kann man lernen“ (Klaus Karstädt)
Tag der GFK am 6. Oktober
Der Fachverband Gewaltfreie Kommunikation e. V. hat auf seiner Mitgliederversammlung 2016 beschlossen, erstmalig den 6. Oktober 2016 zum Tag der GFK auszurufen. Dieser Gedenktag ist zu Ehren und zur Wertschätzung der Arbeit von Marshall B. Rosenberg auf seinen Geburtstag gelegt worden. Gleichzeitig markierte er in diesem Jahr das Jubiläum 30 Jahre GFK im deutschsprachigen Raum.
Der Tag ist in Wikipedia in der Liste der Nationalen Gedenk- und Aktionstage zu finden und wurde von diesen Organisationen mitunterzeichnet.
Wenn Sie mehr über diesen Tag erfahren möchten, informieren Sie sich auf der eigenen Website zum Tag der GFK.